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Elektroautos
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28
Erster Beitrag:
vor 5 Jahren, 11 Monaten
Letzter Beitrag:
vor 4 Jahren, 6 Monaten
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DH@SoKa, Helmut Saxo99, Jokl, Martin Heinrich, Matthias Rau, softtom , sonnymobil, Jokl , trimaransegler, Martin Heinrich , sonnymobil

Ölleckagen im Motor

Startbeitrag von Helmut Saxo99 am 09.05.2012 20:24

Hallo Alle,
habe beim der Kontrolle der Kohlen und beim Ausblasen des Motors starke Undichtheiten am Getriebe des Saxo entdeckt. Der Motor ist bereits unten bis zur Wartungsklappe voll mit Getriebeöl.
Hat aber zum Glück den Kommuntator nicht erreicht, sickert unter der Wicklung durch, die aber bereits ölkotaminert ist und beginnt an den aufgestellten Wicklungen aufzusteiegn.. Scheint von der Getriebeseite her einzusickern. Im Getriebe war nur mehr die halbe Ölmenge.
Hat jemand den Motor schon mal ausgebaut und kann eine Kurzanleitung geben? Kriegt man das Geriebe allein auch raus? Wenn ja, wie und mit was reinigt man die Wicklungen ohne den Kommuntator zu beschädigen? Was muss alles abgebaut werden? Habe Anleitungen im Netz aufgetreiben, leider alle in französich. Hat jemand die Maße der Wellendichtringe?
Danke für gute Tipps!

Antworten:

Guten Tag Helmut,

den E-Motor musst Du mit dem Getriebe ausbauen.

Du hast Post von mir.

Mein Peugeot hat leichten Ölnebel an den Luftauslässen und der E-Motor und ist leicht feucht unten. Innen ist er noch trocken, und ich werde bald die Dichtringe wechseln.

Für alle Interessierten:

Nachfolgend aufgeführt sind die Masse und Teilenummern für meinen Peugeot 106II E von 1996:

Dichtring Motor-Getriebe: 50x65-8, Teil-Nr. 226421
Dichtring Antriebswelle rechts: 40x58-10, Teil-Nr. 312144
Dichtring Antriebswelle links: 30x40-7, Teil-Nr. 012737


Achtung: die Befestigungsschrauben der Antriebswellen nur ca. 45Grad lösen, wenn der Wagen noch auf den Rädern steht und erst nach dem hochbocken des Vorderwagens die Schrauben gegen die Fussbremse ganz lösen.

Beim Festschrauben im hochgebockten Zustand die Befestigungsschrauben der Antriebswellen wieder so fest wie möglich gegen die getretene Fussbremse festziehen. Erst dann das Fahrzeug auf die Räder stellen und dann auf 270Nm festziehen.

Wenn so verfahren bleiben die Radlager unbeschädigt; wenn nicht dann sind Die als nächstes dran!

Wenn möglich bitte ich um Info bezüglich Teilenummern der Manschetten, Antriebswellen rad- und getriebeseitig, da ich diese bei der Reparatur mit wechseln möchte.

Hier noch ein Link zum Wechseln der Manschetten, Antriebswellen:

[www.autoschrauber.de]

Schöne Grüsse

Joachim Klein

von Jokl - am 10.05.2012 15:39
Hallo,

wir haben bei unserem Peugeot schon mehrmals den ganzen Motor ein- und ausgebaut. Es geht mit montierten Antriebswellen. Wichtig ist, wenn alles lose ist, die Motor-Getriebeeinheit ganz nach links in die Antriebswelle zu schieben, dann kann die rechte gerade so herausgezogen werden und man kann das ganze Paket nach rechts vorn herausarbeiten. Es geht im Notfall allein, aber zu zweit ist das Ganze viel einfacher.
Man braucht Rampen, eine Grube mit variabler Abdeckung und einen (besser zwei) fahrbare flache Hydraulikheber. Vorher muss der untere vordere Akkukasten auch raus.

Wenn die Antriebswellen und die Manschetten und Lager in Ordnung sind, lass sie drin!!

von trimaransegler - am 10.05.2012 16:03
Hallo Friedhelm,

kaum zu glauben dass das geht wenn man weiß dass die linke Antriebswelle (zumindest ist das bei meinem AX so) durch den Motor durchgeht bis zum Getriebausgang!
Bei mir war es aber auch keine Überlegung da bei 100tkm und Bj1996 die Gelenkmanschetten eh fällig waren (neben Revision Kollektor, Getreibeabdichtung usw.).
Wenn die Welle links draußen ist gehts alleine mit 2 Rangierwagenhebern und einem Palettenhubwagen.

@ Helmut: viel Erfolg, Teilenummer wurden ja schon genannt, mein Motorenrinstandsetzer hat die Wicklung blitzblank - der Lack ist noch drauf - gebracht (Bremsen/Kaltreiniger?).
@ Joachim: huch, so genau hab ichs beim Einbau und festmachen nicht genommen, hoffe für meine Lager mal das beste.
Mit der Insellösung scheib ich Dich mal direkt an!

Gruß Martin

von Martin Heinrich - am 11.05.2012 10:58
Hallo,

bei der Prüfung der Motorkohlen hatte ich auch einen Ölfilm innen auf dem Deckel. Daher befürchte ich das es sich dabei auch um Getriebeöl handelt. Da ich in Sachen Mechanik nicht besonders erfahren bin ist meine Frage wie ich den Getriebeölstand prüfen kann?
Und an den weiteren Infos zur Reparatur wäre ich auch interessiert. Meine E-Mail Adresse ist zugänglich, danke vorab an alle Informationsgeber.

Viele Grüße aus dem Münsterland
Thomas

von softtom - am 11.05.2012 17:47
Hallo Martin,

na dann drücke ich dir die Daumen, dass das Lagerbrummen (tieffrequentes Geräusch steigend mit der Raddrehzahl) ab 50 km/h nicht vorhanden ist. Bei einem Freund von mir aus Mainz ist es hörbar nach dem Wechseln der Manschetten und das in einer sog. Fachwerkstatt.

Hast Du noch irgendwo auffindbar die Teilenummern von den 4 Manschetten?

In der Bucht habe ich die getriebeseitigen: [www.ebay.de]

gefunden

und die radseitigen: [www.ebay.de].

Ob die passen, kann ich nur über die OE Nummer herausfinden, weil die TSN mit "000" im Kfz-Schein steht.

@Thomas: Leite Dir die Unterlagen per email weiter.

Ab 21. Mai gehe ich an die Reparatur und werde den Aus- und Einbau dokumentieren und wo? einstellen. Bei Ralf Becker auf der Homepage denke ich ist es sinnvoll, oder?

Aber bis dahin brauche ich dringend die info über die M A N S C H E T T E N!
Danke!

Schöne Grüsse
Joachim Klein

von Jokl - am 11.05.2012 18:02
Hallo Thomas!

Auf der Getriebeseite sind zwei Schrauben an der Stirnseite Richtung der Achse . Die untere ist die Ablassschraube und die obere ist die Füll und Kontrollschraube.Du kennst sie sofort, da innen4-kant mit Bund. Dort wird Getriebeöl eingefüllt, bis es überläuft. Geht am besten mit einer Absaugspritze aus dem Zubehörhandel. Des weiteren brauchst du einen 4-Kanteinsatz (gibt´s beim Zubehörhandel, passt auch bei den Verbrennern mit französischen Motoren für den Ölwechsel) für den Knarrensatz, mit einen normalen Ölschlüssel kommst du wahrscheinlich nicht ran. Es sollten 500ml reingehen, bei defekten WDR nimm ein bischen mehr als die halbe Füllmenge und kontrollier dafür öfter, sonst flutest du den Motor mit Öl.
Kontrollier aber bald, bei mir war nur mehr ein wenig drin, und Ölmangel verträgt das Getriebe nicht.
Kriegst du auch einen ISO-Fehler angezeigt? An und für sich ist Öl ein Isolator, aber Zusätze und der Schmödder von den Bürsten macht es leitfähig.

MFG
Helmut

von Helmut Saxo99 - am 11.05.2012 18:35
Hallo Helmut,

danke für die Info, ich werde mir das nötige Werkzeug besorgen. Was für Öl hast du denn genommen?

Einen Isolationsfehler hatte ich bisher noch nicht, mein Saxo hat jetzt 44000 km gelaufen. Ich habe ihn seit drei Jahren (mit ca. 12000km gekauft).

Gruß
Thomas

von softtom - am 11.05.2012 19:38
Hallo Thomas,
normales W75/90 Mehrbereichs-Getriebeöl.
Kann dir aber die fränzösische Werstattzeichnung von Motor und Getriebe senden.
Welches Baujahr hat dein Saxo?

MFG Helmut

von Helmut Saxo99 - am 11.05.2012 20:19
Hallo Joachim!

Ich höre ein Geräusch, das dem von Dir beschriebenen "Lagerbrummen" entspricht, seit bei mir vor ein paar Wochen die Kohlen getauscht wurden.
Hat jemand eine Idee, was da passiert sein könnte?

Liebe Grüße,
Bernhard

von sonnymobil - am 14.05.2012 07:10
Hallo!

Ich würde sowieso empfehlen, beim Tausch der Dichtringe die Lager gleich mitzuwechseln!
Vielleicht kennt jemand die Typen bereits? Bitte in Forum stellen!

LG Helmut

von Helmut Saxo99 - am 14.05.2012 08:53
Guten Abend Bernhard,

Vorderwagen hochbocken, mit Unterstellböcken sichern und Motor starten. Dann hört ein Helfer an den Vorderrädern bei steigender Raddrehzahl und unter dem Motor auf Geräusche ab.

von Jokl - am 14.05.2012 18:45
Hallo Joachim!

Danke für den Tip, aber das ist schon geschehen: ein erfahrener Mechaniker vom ÖAMTC (unsere Version des ADAC) hat auf der Bühne beide Radlager und die Lager am Motorausgang abgehorcht und nichts entdeckt; dann aufgrund einer Probefahrt empfohlen, das linke Radlager zu tauschen.
Das ist inzwischen geschehen, keine Veränderung :(
Nächster Schritt: die stark abgenutzten und teils korrodierten Bremsscheiben wurden getauscht, keine Veränderung :confused:

Mittlerweile bin ich ziemlich ratlos; kann das überhaupt etwas mit dem Tausch der Kohlen zu tun haben oder ist das nur ein zufälliges zeitliches Zusammentreffen?

Liebe Grüße,
Bernhard

von sonnymobil - am 15.05.2012 07:23
Hallo Joachim,

Sorry, Nummern für die Achsmanschetten hab ich leider nicht, diese grobe Arbeit hab ich an meinen Mechaniker vergeben (linke Seite kpl. für knapp100€).
Rechts ist noch nicht gemacht da hier bei Schlachtung des AX die Garagenwand das ziehen der Achse "verhinderte".

Irgendwas "rumpelt" auch bei mir, könnte aber auch eines der Motorlager sein, das wurde nämlich nicht getauscht bei Revision da angeblich nicht verfügbar.
Jedenfalls wackelt mein Autoradio bei "höheren" Geschwindigkeiten ziemlich hoch und runter (ist nicht so ganz fest Rahmen).
Schwer zu sagen ob das nun radfrequent oder Motordrehzalabhängig ist.

Warst das jetzt Du mit der Insel/ Backup-Lösung, sehe es im Thread grad nicht mehr?

Gruß Martin

von Martin Heinrich - am 15.05.2012 08:22
Hallo Bernhard,

habt' Ihr die hinteren Radlager mal abgehört? Entweder beim Fahren oder mit einem Spin jedes Rad antreiben und auf Drehzahl bringen.


Schöne Grüsse

von Jokl - am 15.05.2012 10:37
Hallo Martin,

wenn's rumpelt oder vibriert: Räderunwucht, Reifenplatte (-verformung der Lauffläche) durch Vollbremsung oder abgestelltes Fahrzeug über viele Monate mit Reifendruck

von Jokl - am 15.05.2012 10:55
Hallo Joachim,

Motoraufhängung unten hab ich getauscht, war total verschlissen mit erheblichen Lastwechselschlägen.
Hoffe mal es kommt von den Rädern, sind aus 2003 und auch ziemlich runter, gibt nächstes Jahr "neue" vom dann verschrotteten Erdgaspolo (wer will ihn?).

Ja Insellösungen machen keinen Sinn wenn man einen Anschluß hat, "Problem" wird irgendwann der Strom aus PV-Anlagen die aus der Vergütung laufen.
Hab ich noch ein paar Jahre Zeit, mache aber schon erste Erfahrungen mit 3 Tonnen Sondermüll im Keller (180*1,2V/340Ah, NiCd).

Gruß Martin

von Martin Heinrich - am 18.05.2012 08:42
Hallo allerseits,

an meinem AX stelle ich auch Verlust an Getriebeöl fest. Offenbar tritt das Öl auf der rechten Seite (in Fahrtrichtung gedacht, d.h. beifahrerseitig) der Motor-Getriebe-Einheit aus, und zwar aus den Gehäuseschlitzen nahe der unteren Gehäusekante. Ist aber schwer zu lokalisieren, da sich das Öl als Film auf der gesamten Unterseite findet. Das Innere des Kommutatorgehäuses (dort wo die Kohlebürsten sitzen) ist bislang jedoch trocken. Die Manschetten der Antriebswellen zeigen ebenfalls keine Ölspuren. Isolationsfehler gibt's bisher keine.

Der Ölstand ist inzwischen spürbar gesunken: Trotz Auffahrt auf Rampen mit den Vorderrädern stand der Ölspiegel ca. 1,5cm unterhalb der Unterkante der Öleinfüllöffnung.

Nun hätte ich folgende Fragen an Euch:

1) Wie hoch sollte der Ölspiegel mindestens im Getriebe stehen, damit es keinen Schaden erleidet? Meine Hoffnung war bislang, den Ölspiegel durch regelmäßige Kontrollen auf einem Niveau halten zu können, bei dem einerseits nur wenig austritt, aber andererseits das Getriebe ausreichend geschmiert wird. Ist das realistisch?

2) Da das Öl offenbar nicht dort austritt, wo die rechte Antriebswelle aus dem Gehäuse herauskommt, befürchte ich, daß derjenige Dichtring defekt ist, der Getriebegehäuse/Welle Richtung Motor abdichtet. Kann das jemand bestätigen? In welchen Teil der Motor-Getriebe-Einheit führen die Gehäuseöffungen, aus denen das Öl offenbar austritt?

3) Hat jemand Erfahrung damit, ob der Motor akut durch das Öl gefährdet ist?

4) Muß in jedem Fall die komplette Motor-Getriebe-Einheit aus dem Fahrzeug ausgebaut werden, oder kann der Dichtring (je nach dem, welcher betroffen ist?) auch durch Ausbau von Rad, Welle, etc. von der rechten Seite her ersetzt werden? Im ersten Fall muß sich vermutlich jemand speziell mit den Elektroantrieben auskennen, im zweiten Fall könnte das wahrscheinlich jede Werkstatt machen, die sich allgemein etwas mit Citroen auskennt.

5) Meine Citroenwerkstatt hat zwar aus früheren Zeiten noch einige praktische Erfahrung mit den Elektrofahrzeugen, hat aber schon "angedroht", eine Reparatur der Getriebedichtringe nicht durchführen zu wollen. Empfehlung: Einfach immer nachfüllen... Als Laternenparker kann ich so große Aktionen leider nicht an der Straße selbst durchführen. Kennt jemand einen "Fachmann" im Raum Karlsruhe, der sich sowas zurecht zutraut und eine Hebebühne hat?

Danke schon mal!

Viele Grüße aus Karlsruhe,
Dirk
Citroen AX electrique

von DH@SoKa - am 02.08.2012 19:12
Hallo Dirk,

bist Du sicher das es sich um Getriebeöl handelt?
Kontrolliere mal die Füllmenge der Servolenkung.

Gruß Matthias

von Matthias Rau - am 03.08.2012 04:58
Hallo Matthias,

danke für den Tip, da schau ich auch gleich mal nach. Ist bei mir ja meistens funktionslos, daher nicht auf dem Radar.
Aber die Anzeichen standen m.E. relativ eindeutig für "Getriebeöl".

Gruß, Dirk

von DH@SoKa - am 03.08.2012 06:34
Hallo Dirk,

bei meinem AX und 100tkm Laufleistung war das Getrieböl ziemlich komplett in den Motor gewandert um sich dort mit dem Kohlenstaub zu vermischen.
Keine so gute Verbindung wenn man bedenkt das die ganze Sache leitfähig ist, außerdem behindert es auf den Wicklungen die Wärmeabfuhr.

Die Demotage ist etwas fummelig wegen der Welle fürs linke Antriebsrad welche durch den Motor geht, ob das so von rechts zu machen ist weiß ich nicht.
Bei mir musste wegen Kollektor abdrehen alles raus, wenn man den Motor bei alledem abstützen kann (die Aufhängung ist rechts ja am Getriebe) und auch an alle Schrauben
kommt (obendrüber ist die Steuerung!) könnte es gehen. Nachdem aber der Motor auch gereinigt werden muß sind die paar Schrauben links und die Kabel doch gleich gemacht.


Gruß Martin

von Martin Heinrich - am 03.08.2012 08:23
@ Matthias: Flüssigkeitsstand der Servolenkung ist eher zu hoch als zu niedrig => es bleibt wohl beim Getriebeöl.

@ Martin: Danke für die Hinweise. Verglichen mit einem ähnlich alten Benziner ist der Ölaustritt eigentlich noch im üblichen Rahmen, aber wenn das auf Dauer in den E-Motor fließt... Beim Benziner wäre es aus rein technischer Sicht ja relativ wurscht, solange nicht zu viel Öl fehlt. Hättest Du noch einen Tip, wie hoch der Füllstand im Getriebe mindestens sein sollte? Um's Ölnachfüllen werde ich wohl erst mal nicht herumkommen, aber ich möchte es nicht übertreiben.

Kann man den Aufwand für den Aus- und Einbau der Motor- und Getriebeeinheit ungefähr abschätzen? Ich muß irgendeine Werkstatt zu diesem Job motivieren.

Wer eine konkrete Aus-/Einbauanleitungen hat: Ich wäre für eine E-Mail dankbar (Adresse über PN).

Danke und Gruß,
Dirk

von DH@SoKa - am 03.08.2012 22:56
Hallo Dirk,

in das Getriebe passen 0,5 Liter Getriebeöl, API GL5 75W80.
Die Einfüll- und Ablassschraube ist an der Stirnseite des Getriebes.
(Das sind allerdings die Daten aus der Berlingo Anleitung.)

Gruß Matthias

von Matthias Rau - am 04.08.2012 05:58
Hallo Matthias,

das Öl habe ich mir vorsorglich schon organisiert. Die Mechanik ist beim Berlingo ziemlich identisch. Über die Einfüllschraube hatte ich mit einem Kabelbinder den Ölstand schon sondiert; der Spiegel liegt bei 1,5cm unterhalb des unteren Randes der von Dir beschriebenen Einfüllöffnung. Auslaufen tut bei diesem Stand kaum mehr was; wenn die Menge dem Getriebe reichen würde, könnte man's eben einfach so lassen. Nur weiß ich halt nicht, wie hoch der Füllstand mindestens stehen sollte, damit das Getriebe keinen Schaden leidet; alle Getriebezeichnungen, die ich habe, sind leider unbemaßt.

Gruß, Dirk

von DH@SoKa - am 04.08.2012 17:48
Hallo Dirk,

probiere erst mal diesen Zusatz im Getriebeöl.

[www.ebay.de]

Ich habe noch ein paar Unterlagen zum Getriebe gefunden.
Schreib mir mal Deine Mail Adresse als PN.

Gruß Matthias

von Matthias Rau - am 05.08.2012 09:23
Hallo Matthias,

danke schon mal für die Unterlagen. Joachim hat mich auch schon reichlich und sehr nützlich eingedeckt - nochmal vielen Dank dafür an dieser Stelle.

Dein Tip mit dem Öldicht-Zeug ist natürlich ebenso verlockend wie umstritten; ich hatte auch schon eine ähnliche Dose von LiquiMoly in der Hand. Die von Dir verlinkte Beschreibung klingt ja auch so schön einleuchtend, man will es einfach glauben. Wenn man im Netz recherchiert, sind natürlich alle "Fachleute" dagegen, aber es gibt immer wieder einzelne, denen es sogar langfristig geholfen hat. Analog dazu hatte ich ähnliche Zweifel mit Kühlerdichtmittel. Bei einem Benziner-AX in der Familie mit ständigem Kühlwasserverlust hat es aber perfekt und mehrere Jahre lang funktioniert (bis ein Auto von links kommend den alten Kühler final ins Jenseits befördert hat...). Ist dort aber ein anderes Funktionsprinzip des Dichtmittels.

Nachdem ich von fachkundiger Seite gehört habe, der aktuelle Ölstand sei vermutlich noch nicht existenzbedrohend für's Getriebe, könnte ich überbrückungsweise einen Versuch wagen. Die Ersatzteile müssen ja erst mal beikommen und - viel schlimmer - eine Werkstatt organisiert werden. Wenn ich solange noch fahren könnte, wär's schön. Wenn das Getriebe in der Zeit wieder dicht würde, hätte ich schon gar nichts dagegen.

@ Martin: Mein AX hat auch bald 100000km. Da scheint sich ein einheitliches Bild abzuzeichnen, was die Lebenserwartung dieser Dichtungen angeht.

An alle Leser die Rückfrage:

Hat jemand praktische Erfahrung mit Öldichtmittel? Hinweise auf absolute K.O.-Kriterien? Lohnt der Versuch?

Danke und Gruß aus Karlsruhe, wo es entgegen aller "fachkundiger" Voraussagen heute doch nicht geregnet hat (hätte man schön was unternehmen können... Mist aber auch!)

Dirk
Citroen AX electrique
(und nur wenn der Getriebedichtring partout nicht will: Honda Insight Bj. 2000)

von DH@SoKa - am 05.08.2012 18:49
Hallo allerseits,

hier mal eine Zwischenstandsmeldung zum Ölleck zwischen Motor und Getriebe: Öldichtmittel habe ich ausgetestet, blieb aber bislang leider ohne durchschlagende Wirkung. Wäre ja sonst auch zu einfach gewesen.

Heute war ich bei der Citroen-Werkstatt, um die drei Wellendichtringe zu bestellen (die Reparatur will man ja dort nicht machen...). Die weiter oben genannten Bestellnummern bezogen sich ja auf einen Peugeot 106, wir haben also erst mal nachgeschaut, ob diese auch im AX passen:

* Motor / Getriebe (2264 21): Stimmt auch beim AX, war leider nicht vorrätig, aber bestellbar.
* Achswelle rechts (3121 44): Stimmt auch beim AX, war sogar vorrätig (wird also offenbar auch woanders verbaut).
* Achswelle links (0127 37): Diese Nummer stimmt erst ab einer bestimmten Baureihe (irgendwann im Jahr 1997) und ist dann auch noch bestellbar. Vor dieser Baureihe - und mein AX mit EZ 1996 gehört offenbar noch dazu! - wäre die Nummer des Wellendichtringes die "0127 36" und die Maße sind nominell auch andere (?? x 40 - 7 statt 30 x 40 - 7). Dieses Teil ist leider nicht mehr original bestellbar. Man konnte mir aber eine "fremde" Dichtung mit den gleichen Maßen bestellen.

Die Info steht erstmal noch unter dem Vorbehalt, daß die Teile noch nicht erfolgreich eingebaut sind, das kommt aber irgendwann im Januar oder Februar. Hoffentlich. Eine Citroen/Oldtimerwerkstatt will sich das Ganze zumindest mal ansehen. Wenn's soweit ist, melde ich es hier.

Gruß, Dirk

von DH@SoKa - am 04.01.2013 19:09
Hallo allerseits,

letztendlich war ich ziemlich weit weg in einer Werkstatt in Bad Rappenau, wo man sich die Aktion ohne weiteres zugetraut hat, weil dort auch Fahrzeuge umgerüstet werden. Nachdem inzwischen einige Zeit verstrichen ist, kann ich nun zuverlässig vermelden, daß alles wieder leckfrei dicht ist. Die genannten Dichtringe waren für meinen AX offenbar die richtigen.

Danke an alle Hinweisgeber! Falls jemand im Raum Bad Rappenau mal eine Werkstatt sucht, die sich auch qualifiziert an Elektroautos herantraut: Bitte bei mir anfragen. Der Link von Joachim zu www.autoschrauber.de, der weiter oben im Thread auf den Aus- und Einbau der Achsmanschetten etc. beim AX verweist, ist leider nicht mehr erreichbar. Ich hatte ihn mir aber mal heruntergeladen. Wenn das jemand nochmal brauchen sollte: Bitte fragen.

Mit sonnigen Grüßen aus Karlsruhe,
Dirk
(Citroen AX)

von DH@SoKa - am 12.10.2013 12:55
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