Startbeitrag von Ihre Majestät am 12.07.2013 05:11
Also, erstmal die Fakten:
Bei Absolut Radio soll sich einiges ändern, geplant ist ein Relaunch bei beiden Programmen.
Was schon bekannt ist:
Aus Absolut relax wird Absolut Hot. Angeblich ein Sender mit musikalischen Newcomern, bei dem auch die Hörer interaktiv Vorschläge machen können.
Nur: Was wird aus Absolut Radio? Bisher ging ich davon aus, dass man das Relax-Format im Bundesmuxx einsetzen will, da es in der Bevölkerung angeblich gut ankommt. Doch ein paar Forenmitglieder und Kollegen haben auf den Lokalfunktagen heraus bekommen dass das nicht geplant ist, wollen/dürfen aber auch noch nicht mehr sagen (habe dafür Verständnis, ich selbst bin aktuell an anderen Baustellen dran).
Also kann ich erstmal nur spekulieren: Kauft die Neue Welle möglicherweise Lounge FM auf und bringt Relax ZUSÄTZLICH in den Bundesmuxx und behält das Album-Format bei Absolut Radio (wenn auch mehr auf große Stars/Klassiker fokussiert)? Dass man Relax sterben lässt glaube ich nicht, dafür war man damit zu sehr zufrieden. Bei Absolut Radio dagegen hat den Machern wenig gepasst. Wenig Facebook-Likes, wenig Reaktion auf interaktive Aktionen usw.
Wenn ich Zeit habe klemme ich mich nächste Woche nochmal dahinter. Ansonsten immer mal auf radioszene.de schauen, ich rechne täglich damit, dass dort ein Artikel erscheint :D
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Wieso ist man sich eigentlich so sicher, dass Absolut Relax besser ankommt, als Absolut Radio? Wenn schon von facebook-Likes gesprochen wird: Absolut Radio hat aktuell 1.831 Likes, Absolut Relax nur 413. Beides ist leider! viel zu wenig, dennoch behaupte ich, dass der Muttersender besser angenommen wird als Relax. Auch die Reaktionen, sowohl hier, als auch bei radioforen.de sind großteils übereinstimmend der Meinung, dass das Relax-Format nicht so gut ist. Mit dem Soft-Pop Format positioniert man sich gegen die etablierten Soft-Pop-Dudler der ÖR wie SWR1, hr1, Bayern 1 und co. Nur dass diese noch Information im Programm bieten, wie will Absolut Relax da überleben? Ein Album-orientierter Sender wie Absolut Radio hat da mehr Chancen.
Das Problem das AR hat ist, dass die Mund-zu-Mund-Propaganda nicht so effektiv ist wie erhofft. Der Sender könnte sicherlich mehr Hörer haben wenn er bekannter wäre. Da hilft nur Eigenwerbung. Stattdessen hört man auf AR seit Monaten Spots, die Firmen animieren soll dort Werbung zu buchen. Werbung habe ich dort aber bisher noch nicht ein Mal gehört. Alles keine guten Zeichen nach knapp zwei Jahren. Es fehlt einfach an Bekanntheitsgrad. Klassisches Marketing eben. Egal ob über DAB oder Internet gesendet wird.
Die Veränderung des Formats, hin zu bekannteren Künstlern und Hits ist mir schon länger aufgefallen. Finde ich nicht so schlimm, aber das geht auch nur bis zu einem gewissen Grad.
von Sebastian Dohrmann - am 12.07.2013 06:35
Es gibt ja von bekannten Kuenstlern oft nicht nur die 3-4 vom Radio totgedudelten Titel, sondern viele andere, die man problemlos spielen koennte. Ebenso gibt es viele Nummer 1 Titel aus den Charts, die nie den Weg ins Dudelradio gefunden haben. Also da ist schon noch viel Musik da, die kommerziell ist, aber trotzdem nicht totgedudelt.
Gestern abend z.B. habe ich auf Magic Star von Duran Duran (eigentlich Arcadia) "Election Day" gehoert. Wie ich finde ein toller Titel. Koennte man durchaus auch mal im Kommerzradio spielen statt dem ewigen Wild Boys oder Ordinary World. Aber ich weiss, dass das nie passieren wird.
Deshalb bin ich froh um Stationen wie Magic Star oder Absolut Radio, die auch mal solche Titel spielen.
Dass man nur unbekannte Sachen spielt, funktioniert glaube ich nicht, wenn die Musikrichtungen zu breit angelegt sind. Da schaltet jeder weg, weil er keinen Titel kennt und ihm die Haelfte auch nicht gefaellt.
Dagegen wuerde es glaube ich in einem echten Musikspartenradio (z.B. Elektro oder Alternative Rock) durchaus funktionieren, neben bekannten Gassenhauern viele unbekannte Titel einzustreuen, solange sie zur Musikrichtung passen und eine gewisse Qualitaet haben. Da braucht es aber einen echten Musikredakteur mit gutem Wissen und Geschmack, der dafuer sorgt, dass das auch alles zusammen passt.
von Habakukk - am 12.07.2013 07:23
ssl hat jetzt 323.791 Like-Leichen angesammelt - das dürfte deutlich mehr sein, als man aktuell an tatsächlichen Hörern (weitester Hörerkreis) hat.
von iro - am 14.07.2013 18:18
von Ihre Majestät - am 15.07.2013 05:13
Genau diese Position habe ich bereits wenige Wochen nach dem Start des Bundesmuxes vertreten und musste dafür einiges an Kritik einstecken.
Es war doch von vornerein klar, dass man mit den paar Programmen im Bundesmux heutzutage nicht mehr wird punkten können.
Die Konkurrenz durch das Webradio ist nunmal vorhanden und lässt sich nicht wegleugnen.
Damit DAB+ ein Erfolg wird, sind mindestens 30 musikalische Spartensender erforderlich, denn die Geschmäcker sind halt extrem ausdifferenziert.
Im Internet kommt jeder auf seine Kosten, also muss ein neues Radiosystem da in irgendeiner Form mithalten können.
In Deutschland ist offenbar niemand bereit, richtig viel Geld in das Medium Radio zu investieren.
Wenn man es wenigstens so machte wie in künftig in der Schweiz und kleinen Programmveranstaltern eine Verbreitungsmöglichkeit in lokalen Multiplexen geben würde, aber auch dies deutet sich hierzulande nicht an.
Drei Multiplexe im Ruhrpott mit circa 50 verschiedenen Programmen und DAB+ würde zumindest reagional begrenzt einen Boom erleben. Davon könnte dann eine Leuchtturmfunktion für ganz Deutschland ausgehen.
von DABplus+ - am 15.07.2013 09:03
Man braucht ja nur mal einen Blick auf die Hörerzahlen von Flux FM auf UKW zu werfen.
Mal angenommen Flux FM würde sich für eine alleinige DAB-Verbreitung entschließen: Wie viele Hörer würden sich ein DAB-taugliches Radio zulegen, um weiterhin ihren Lieblingssender terrestrisch empfangen zu können?
Und nun übertrage man dies auf Absolut Radio.
Insofern gebe ich Dir recht: Es ist illusorisch, anzunehmen, Absolut Radio könne ein Zugpferd für DAB+ sein.
@Zwölf: Immerhin handelt es sich um eines der innovativsten Programme.
Schlagerhölle (oder "Schlagerparadies" ), sowie Bayern Plus können vielerorts nicht empfangen werden.
von DABplus+ - am 15.07.2013 11:11
Die Reaktion seiner Majestät halte ich allerdings für maßlos übertrieben. Pardon, Michael: Du überreagierst maßlos, und wenn Du nur aufgrund eines bestimmten Programms gleich ein ganzes System totzureden (schreiben?) drohst, ist das nicht mehr witzig.
Wir sollten uns so langsam daran gewöhnen, dass Formate kommen und gehen. Das ist in anderen Radiomärkten nicht anders. Die jahrelange Konstanz in D liegt vor allem daran, dass pro Verbreitungsgebiet nur wenige Lizenzen vergeben werden. Hätten wir echte Vielfalt, so wären wir ein Kommen und Gehen schon immer gewohnt. Da muß dann leider auch mal das Lieblingsformat dran glauben. Fragt mal Italiener, die sind das auf UKW auch schon gewohnt.
Davon abgesehen: In vielen Regionen Ds gibts auch ohne Absolut Radio einen Mehrwert in DAB. Wo bitte gibts denn auf UKW reine Rock- Schmuseklassik- Electro- undsoweiter-Formate? 90% der Bevölkerung bekommen die NICHT auf UKW.
von DH0GHU - am 15.07.2013 18:01
Man kann uns Hörer ja nicht dafür verantwortlich machen, dass die Programmauswahl so gering ist.
Fahr' mal nach NRW (wo ich mich derzeit aufhalte): Dort bekommst Du nur die Programme im Bundesmux; den NRW-Mux kannst Du vergessen. Impala überträgt inzwischen die meiste Zeit die Stimme Russlands, und von Megaradio/Kulturschocker redet heute außer in einschlägigen Foren wie diesem niemand mehr (ob die jemals starten, ist fraglich), ganz zu schweigen von der hiesigen Radiowüste auf UKW.
Man könnte extrem viel aus DAB+ rausholen, will es aber offenbar nicht.
Wo bleiben denn die Ballungsraum-Multiplexe in Deutschland, mit Ausnahme Bayerns?
Die würden mit einem ordentlichen Werbeaufwand am schnellsten Gewinne abwerfen. Ob dazu der Bundesmux jemals in der Lage sein wird, ist fraglich.
von DABplus+ - am 15.07.2013 21:49
Das Problem ist nicht, dass man nicht will, sondern nicht darf. Ansprechpartner für diese Kritik ist die Medienpolitik, die natürlich von Lobbyinteressen beeinflußt wird.
Ohne Änderung des Rundfunkstaatsvertrags geht da garnix.
Andererseits: Dort, wo die Privatsender tatsächlich Vielfalt bieten (RheinMain, Bayern, Berlin), wäre ein übergroßes ARD-Konkurrenzangebot für diese wiederum tödlich.
Deshalb wäre IMHO eher ein Fördermodell für die Übertragungskosten, gekoppelt an z.B. den DAB-Marktanteil oder Geräteverkaufszahlen, geeignet, DAB besser zu fördern. In Bayern wird das ja im Prinzip gemacht, allerdings vielleicht nicht mit den passenden Förderkriterien.
von DH0GHU - am 16.07.2013 07:45
Mit denen die es als Privatsenderaufgabe ansehen, meinte ich die Leute die die rechtlichen Rahmenbedigungen setzen. Mir ist auch klar, dass der VPRT das nie und nimmer gutheißen würde, selbst wenn es keine Privatprogramme gibt, die das leisten könnten. Selbst wenn die ö.-r. einen Spartensender für 12-Ton-Musik starten würden, würde der VPRT das Ende des Privatradios dadurch gekommen sehen...
Zum einen sollte sich das Musikangebot ja auf Genres beschränken, die kaum kommerziell bewerkstelligt werden könnten (Schlager würde ich beispielsweise als Genre betrachten, dass sich durchaus gut selbst tragen kann); zum zweiten können die Kommerziellen ja auch selbstbewusst versuchen es besser zu machen (siehe Schlagerhölle trotz Bayern plus in Bayern) und drittens ist es aus Zuhörersicht relativ egal, ob ein Genre ö.-r. oder privat vertreten ist, solange es überhaupt dabei ist. Schade dass musikalische Vielfalt nicht als Teil des Grundversorungsauftrags der ö.-r. aufgefasst wird.
von Zwölf - am 16.07.2013 09:38
Solche Schwankungen sind doch ganz normal, das kann sich auch schnell wieder ändern. Wenn man nicht Pop/Rock/Oldie/Klassik/Schlager spielt ist der Erfolg immer eine wacklige Sache; da muss man manchmal einfach was riskieren.
Ich fände allerdings was anderes auch interessanter; es gibt ja noch so vieles, was überhaupt noch nicht abgedeckt ist.
von Zwölf - am 16.07.2013 11:31
Da ihr mich dann immer gleich zum DAB+-Gegner stempelt, dazu werde ich nochmal etwas sagen: Ich mag die Technik DAB+, weil sie unkompliziert bedienbar ist und störungsfreien Empfang unterwegs liefert. Aber was nützt das, wenn meine Musikvorlieben (Indie, Alternative, 80er Wave, hin und wieder Soul Classics) künftig nicht mehr im Radio hier bei uns abgedeckt werden. Wie selbstverständlich passt neben dem Ende von Absolut Radio in bisheriger Form auch die Info dazu, dass es auch bei der letzten verbleibenden Sechs-Stunden-Oase hier auf DAB+ bald mehr Masinstream-Gedudel geben wird statt richtig geiler Indie-Mucke (obwohl man es da überhaupt nicht nötig hat). Also: Werfe ich nun mein WLAN-Radio an und erfreue mich an toller Musik aus aller Welt. Schont die Nerven und macht Freude :-)
von Ihre Majestät - am 17.07.2013 05:18
Das erklärt warum es so kommt, beantwortet aber nicht die Frage, welchen Sinn DAB unter diesen Umständen machen soll.
von SagittariusA - am 17.07.2013 06:55
Absolut muss sein Programm umstellen, weil man sonst zuviel Geld verliert. Ohne Werbung keine Einnahmen. Da kann man denen wirklich keinen Vorwurf machen.
Für Absolut Hot sehe ich allerdings schwarz. Bei einer Verbreitung in Hessen und im sehr teurer Bayernmuxx wird das kaum Hörer bringen, bei der Konkurrrenzsituation. Trotdem sind die Verbreitungskosten sehr hoch. Da wird man einen sehr langen Atem brauchen. Für mich jedenfalls ein Kandidat der, zumindest den Bayern-Muxx, schnell wieder verlassen wird.
von zerobase now - am 17.07.2013 07:33
Der Werbemarkt bietet sowieso nur ein gewisses Potenzial, das womoeglich schon durch die heutigen UKW-Programme abgeschoepft ist. Also bedeutet das, dass ein massiv groesseres Programmangebot bei DAB insgesamt nicht automatisch mehr Geld einfahren kann. Logisch irgendwo! Da bleibt pro einzelnem Programm immer weniger uebrig, je mehr Auswahl es gibt.
Interessant wird DAB aber doch dadurch, dass meine Verbeitungskosten pro erreichtem Einwohner massiv sinken (natuerlich noch nicht jetzt in der Uebergangsphase). Dadurch kann ich nun zu den gleichen Kosten statt einem Programm mehrere Programme abstrahlen. Und die positioniere ich so, dass ich neben den Mainstream-Heinis auch noch ein paar interessante Randgruppen einfange, sodass ich *insgesamt* mit meinen 3-5 Programmen zu gleichen Kosten wie vohrer vielleicht doch 2-3 Hoerer mehr erreiche als mit nur 1 Programm.
Im Fernsehen ist das doch auch nicht anders. Mit DVB-S ist die Anzahl der Programm in die Hoehe geschnellt. Und jede Sendergruppe bietet neben 1-2 Mainstreamkanaelen auch noch ein paar Spartenprogramme an.
von Habakukk - am 17.07.2013 07:38
Spannend wirds aber, wenn man feststellt, dass es fast nur die deutschsprachigen Länder sind, in denen man so penetrant dudeln muss, um erfolgreich zu sein. Irgendwas läuft hier falsch.
von Japhi - am 17.07.2013 08:51
von Ihre Majestät - am 17.07.2013 08:54
Das betrifft aber nicht nur Radio. Zuletzt waren wir bei Freunden eingeladen, die haben jetzt modernste Technik - SmartLCDTV mit 50 Zoll Diagonale, Apple TV und und. Sie haben sich eine Youtube-Playlist angelegt, und da lief genau die selbe Hitgrütze, die einem schon im Radio aus den Ohren kommt. Ich habe irgendwo aber auch das Gefühl, das Radio hat zu dieser Misere beigetragen. Man hat vielleicht fünf Prozent in der Bevölkerung die diesen Mainstream-Zwang nicht mitmachen. Aber die hören länsgt kein klassisches Radio mehr, sondern nutzen Streaming-Dienste, soziale Musik-Networks oder halt CD/MP3s.
Übrigens: Zwei Dinge sind mir zu Absolut Radio auf der BLM-Website aufgefallen (nach Tipp, ich weiß aber nicht, ob es das tatsächlich ist, was der Betreffende meint): Absolut Radio hat jetzt von der BLM eine Zulassung als anzeigepflichtiges Internetradio bekommen, und bei der Verbreitung steht ferner Bayern Kanal 12D.
von Ihre Majestät - am 17.07.2013 09:01
Irgendwann klappt diese neoliberale Gewinnerzielungsscheiße in sich zusammen.
Exakt das sind meine Beobachtungen. Viele hören die gleiche Grütze auch, wenn sie anders könnten. Ziel erreicht.
Die, die sich noch wirklich für Musik interessieren, sagen angewidert: "Radio? Da läuft eh immer der gleiche Scheiß". Experiment beendet, Radio in Deutschland tot.
von Japhi - am 17.07.2013 09:01
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"Weil die werbetreibende Wirtschaft Hörerzahlen sehen will", die bekommt sie dann auch per gefakten/subtil gesteuerten MA-Umfragen geliefert. Wer die Musik bezahlt....
Ach nee. Die Musik bezahlt ja noch wieder jemand anderes - die ist ja eigentlich auch nur Werbung...
So spielen sie alle schön in ihren funktionierenden Sandkasten, Sender, Mediaanalysten, Werbewirtschaft und Plattenfirmen. Hat ja noch kein Hund reingeschissen... Ob tatsächlich jemand zuhört interessiert doch eigentlich keinen wirklich. Hauptsache es gibt eine "Hörerzahl" für den Geschäftsverkehr untereinander. Die muss nicht echt sein - nur hoch genug für's Aus- und Einkommen.
Vielleicht funktioniert das deshalb in UK anders, weil es dort andere Allianzen gibt. Daß die Hörer dort so gaaaanz anders sind mag ich irgendwie nicht glauben...
von iro - am 17.07.2013 12:43
Absolut Radio: Relaunch zur IFA
Der bereits in der Medienszene kolportierte Relaunch beim unter anderem über DAB+ verbreiten bundesweiten Privatsender Absolut Radio soll zur IFA vollzogen werden. Weitere Details will der Veranstalter im Laufe des August offiziell bekannt geben. Über Facebook teilt der Sender mit, dass man sich "ausgiebig mit den Anregungen und Wünschen" der Hörer beschäftige und in diesem Zusammenhang die Formate und Inhalte teste.
Laut Insidern wollen sich Absolut Radio und der Ableger Absolut relax neu aufstellen. Dabei könnte es auch zu Veränderungen bei der technischen Verbreitung kommen. Zugleich wolle Absolut Radio einen dritten Sender starten, der sich eher an ein jüngeres Publikum richtet. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) nannte zuletzt in einer Pressemitteilung den voraussichtlichen Namen des neuen Senders: Absolut HOT.
Do, 18. Jul 2013
von SagittariusA - am 18.07.2013 15:22
So eine Mischung plus Songs gerne auch aus den 70ern, dann wäre das ein echt tolles Format. Gibt's in ähnlicher Form auch bei Laut.fm z.B. bei dem Channel "Radio 30 Plus"...
Damit könnte man insbesondere die zahlungskräftige, technisch durchaus interessierte, meist auch mobile und nicht nur auf MP3-Player fixierte Gruppe der ca 30-50jährigen ansprechen...
Bei Absolut Radio fehlen mir u.a. die "90erPerlen", die ja die Ostseewelle (noch) hat.. gäbe es das, würde ich sicherlich öfters und länger dranbleiben.
Einen weiteren "Hitdudler" braucht es wirklich nicht... das will ich selber ja nicht bei Absolut. Aber warum nicht etwas deutschlandweit bringen, was ähnlich in MecPomm gut klappt. (und ja auch bei vielen Usern hier auch ausserhalb der Landesgrenzen von MecPomm durchaus beliebt war/ist)
von Sarstedter - am 18.07.2013 20:47
Absolut Relax finde ich persönlich langweilig. Im Hinblick auf die Veränderungen bei SkyRadio in Holland hatte ich die Einschätzung des dortigen Geschäftsführers gelesen, dass solche arrivierten Kuschelrock-Formate eigentlich weltweit überholt seien. Für Deutschland scheint das dann ja nicht zu gelten.
Ich gehe davon aus, dass in ARelax in Niedersachsen kaum Hörer finden wird. Die Leute wollen nur NDR 2 oder FFN oder Radio aus.
Vielleicht sollte man zur Attraktivitätssteigerung des Bundesmux kostenfrei das Mallorca-Inselradio ausstrahlen: Viele kennen es und fänden vielleicht Freude an "Radio-Urlaubsfeeling" im DAB+-Bereich
von AlanTrebber - am 09.08.2013 20:01
Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass dieses Programm tatsächlich doch mehr Leute einschalten würden, als Absolut Radio. Irgendwie kommt ja alles was nicht zu mindestens 90% dudelig und mainstreamig ist, bei der deutschen Masse nicht an.
Tja, da ist nur die Frage: Kann das ein deutsches Programm heutzutage überhaupt noch hinkriegen?
Man sieht doch schon den Unterschied bei Dudelprogrammen in DE und Dudelprogrammen in NL. Q-Music und 538 wirken wesentlich attraktiver, weil sie Drive haben. Bei deutschen Programmen ist möglichst alles sanft und unauffällig gehalten.
Man müsste sich für ein gutes Jugendprogramm einfach mal im Ausland orientieren. Offenbar macht das aber keiner, dabei wäre sowas wie Slam FM oder von mir aus auch Fun Radio in der Tat so ein gutes und in Deutschland bisher nahezu einzigartiges Jugendprogramm.
von pg09 - am 09.08.2013 21:56
Genau das ist ja das Problem,man ist dazu nicht in der Lage oder lässt sich zu viel von dämlichen Beratern reinquatschen.Wie schon gesagt,entweder zum einschläfern,zu dudelig oder viel zu Alternativ.Dazwischen ist in Deutschland einfach nichts mehr zu machen.
von Hallenser - am 10.08.2013 07:01
Absolut Radio hat es bei mir nicht zu mehr als einem "erträglich" geschafft, aber immerhin ist das dann schon Platz 2 unter allen privaten Sendern im BuMux... Anerkennenswert daran finde ich vor allem, daß es ein moderiertes Programm ist. Die Beschreibung von Hot könnte mich musikalisch schon eher ansprechen, nur als Nicht-Bayer werde ich den leider nicht hören können.
Diese Kommunikation mit den "Massen" findet allerdings normalerweise weit vorher in Form von Erhebungen, Marktforschung und Untersuchungen statt. Nicht in Form von zu früh terminierten PMs oder direkter Kommunikation mit dem einzelnen "Verbraucher" oberhalb der Ebene von Facebookpostings.
Verwerflich ist daran erstmal gar nichts, nur nervig, daß hier gefragt wird und nicht beim Sender! Wenn der Sender schon nichts sagt, warum sollte dann HIER jemand mehr wissen...:confused: Als Antwort auf solche Fragen kann also höchstens ein neues Gerücht kommen. Aber nichts, was offiziell irgendwer bestätigt.
von iro - am 23.08.2013 10:51
- Absolut Radio ist ab dem 6. September nur noch im Internet zu empfangen
- Absolut Relax übernimmt den Platz im Bundesmuxx
- Absolut Hot startet neu auf DAB+ in den Regionen, wo bisher Absolut Relax zu empfangen war.
Die PM von Absolut Radio:
Quelle: http://www.absolutradio.de/pressemeldung/neu-ab-dem-6-september-absolut-hot.html
Meldung bei radioszene.de
Traurig und ärgerlich zugleich. Zum einen, da Absolut Radio, trotz allem, eine wohltuende Alternative war. Ich werde im Auto sicher nicht mein Webguthaben für Internetradio über das Handy mit Aussetzern verpulvern. Absolut Relax spricht mich nicht an und mit Lounge FM gibt es schon einen ähnlichen Sender im Bundesmuxx. Absolut Hot klingt interessant, werde ich hier aber auch nicht empfangen können.
von Sebastian Dohrmann - am 28.08.2013 09:02
BTW: Wer weiss, ob man nicht auch schon auf etwaige Pläne der Regiocast reagiert hat, bzw. schon von dort erfahren hat was aus dem Ex-90elf-Platz wird.
von Ihre Majestät - am 28.08.2013 10:20
Das kann man jetzt zweierlei interpretieren:
1. Angenommen, regiocast plant auf dem 90elf Platz einen ähnlichen Sender wie Absolut relax, wäre DAB+ offenbar wirtschaftlich interessant genug, um hier Konkurrenzkampf zu betreiben. So schlecht kann's dann also generell nicht laufen.
2. Angenommen, regiocast plant auf dem 90elf Platz einen ähnlichen Sender wie Absolut Radio: Wenn mit dem Format von Absolut Radio nichts zu holen ist, wieso sollte man es dann zugunsten eines ähnlichen Formates eines anderen Anbieters aus dem Bundesmuxx nehmen?
von Sebastian Dohrmann - am 28.08.2013 10:35
E gibt ja noch die weiteren Wackelkandidaten "Energy", "Radio Bob" und "Lounge FM" die zwar vermutlich nicht am 6. September 2013 umfallen, aber für die auch Ersatzformate benötigt werden.
Für "Energy" wird wohl ein wie auch immer genanntes Sportradio kommen.
Also es bleibt spannend auf 5C
CU
von Neutraler Beobachter - am 28.08.2013 10:42
Ich kann übrigens bei aller Kritik das Vorgehen verstehen. Kommerzielle Anbieter sind nunmal zum Geldverdienen da. Es wäre an der Zeit, die Begrenzungen der öffentlich-rechtlichen Spartenangebote aufzuheben. Ein Bundesmux, gefüllt nur mit D-Radios und ca. 8 öffentlich-rechtlichen Musik-Spartenkanälen wäre ein Traum, der nicht daran scheitert, dass ein paar 100.000 € Werbeeinnahmen fehlen.
von DH0GHU - am 28.08.2013 10:47
Eigentlich sind Energy und Bob ja keine Wackelkandidaten. Gerade Bob hat doch wohl eine grosse Fangemeinde deutschlandweit. Dass Energy nie wirklich Interesse an DAB hatte dürfte wohl inzwischen jedem klar sein. Man hat den Platz nur als Platzhalter besetzt damit dort niemand anderes draufkommt.
Jetzt kann man auch bei der Regiocast mal langsam mitteilen wie es mit ihren Programmen weitergeht. Es sind ja viele Gerüchte im Umlauf, die aber bisher noch nicht bestätigt wurden.
von zerobase now - am 28.08.2013 11:16
Die Jugend soll ruhig ihre Mp3 weiter hören. Wir, die älteren Radiohörer, hören DAB+ mit Soft Pop, Schlager, Oldies, instrumentaler Tanzmusik der großen Orchester, die es wirklich mal gab im Radio.
(Traum an)-Sollte so ein Angebot (gibt es nicht über UKW)mal über den Bundesmuxx laufen, dann wäre mir um den Erfolg von DAB+ nicht bange. Und Werbung würde bei der zahlungskräftigen älteren Generation auch noch funktionieren. Warum man immer auf die jungen Leute setzt, die sich noch nicht mal ein DAB+ Radio für über 50 € kaufen wollen/können, werde ich nie verstehen. DAB+ muß /wird von den Großeltern den Enkeln schmackhaft gemacht werden, weil sie dann die coole Musik vom Opa auch hören wollen. Und die gibt es nur über DAB+, nicht beim UKW Privatradio! -(Traum aus).
von jug - am 28.08.2013 14:39
Verfügbare Technik, bei der ich nicht für die Übertragung, sondern nur für den Inhalt zahle.
Internet erfüllt mobil beides nicht einmal ansatzweise. Ja, so viel ist mir Radio tatsächlich nicht wert, daß ich nur für die Übertragung, die dann noch nichtmal funktioniert, nochmal eine 3-stellige Summe pro Jahr hinlege.
Außerdem: Wieso Scheiß Angebot? Fakt ist doch, daß wir in punct Absolut Radio eine Minderheit sind. Würden von den paarhunderttausend DAB-Hörern die meisten Absolut Radio hören, wäre das doch alles kein Thema, niemand würde uns das Lieblingsprogramm abdrehen, weils einfach zu erfolgreich ist.
Fakt ist aber: Von den DAB-Hörern hört nur eine kleine Minderheit Absolut Radio.
Insofern stört vermutlich auch nur eine Minderheit dessen Abschaltung. Absolut hat doch offenbar festgestellt, dass sie mit Absolut Relax mehr Hörer erreichen werden. Also ist es offenbar aus Marktgesichtspunkten kein "Schei* Angebot".
Auf DAB gibts genug, was es auf UKW nicht gibt. Von Jazz über "Ultraleicht-Klassik", "Schlagermucke" und Dauer-Rockberieselung bis zu Techno; von reinen Musikabspielstationen bis zu tiefgründigem Journalismus. Alles Dinge, die es (hier zumindest) auf UKW nicht gibt.
Insofern hat DAB nach wie vor einen Mehrwert (nunja, eben zumindest hier im ländlichen Bayern - vielleicht nicht in Stuttgart oder Berlin - und das ist vielleicht zu wenig); für ein paar Prozent der DAB-Nutzer sinkt der am 6. September, aber eben nur für ein paar Prozent.
Ganz klar ist auch: Außerhalb Bayerns, Rhein-Main und Berlin fällt es immer schwerer, DAB zu begründen. Vielleicht sollten sich die kommerziellen Marktteilnehmer daher im Moment mehr auf diese Wachstumskerne fokusieren.
von DH0GHU - am 28.08.2013 15:14
Für mich wäre die kombination aus tolle Technik und tolles Angebot lieber.
von Winterkönig - am 28.08.2013 17:48
Also 2 - 3 Hörer :rp: Ausgehend von den 20 Forenmitgliedern, die den Sender regelmäßig hör(t)en.....
Im Ernst: In Deutschland scheint im Radio wohl nur Mainstream zu funktionieren, zumindest aus wirtschaftlicher Sicht. Absolut Radio ist nun schon über 2 Jahre auf Sendung, aber es gab noch keinen einzigen "echten" Werbespot zu hören, das gibt mir schon zu denken.
Schön wär's, aber das ist eben genau nicht der Fall, sonst müßte AR ja erfolgreich sein.
von Harald P. - am 28.08.2013 19:51
Nein, da muss ich Dir mit tiefster Ueberzeugung widersprechen! Mainstream wird von der Mehrheit der Radiohörer wirklich nur gehört, wenn man z.B. in einem Gemeinschaftsbüro sitzt und sich auf einen gemeinsamen Nenner einigen muss, das ist dann halt allermeist ein Mainstream-Dudelradio.
Heute gibts als UKW-Ortssender, die einen Schwerpunkt auf die Musik legen, fast nur Mainstream-Dudelradios. Otto Normalhörer hat in Deutschland leider DAB noch kaum entdeckt, so sendet Absolut halt für ein relativ kleines Publikum; da kann man auch nicht erwarten, schnell Gewinne einzufahren.
von dxbruelhart - am 29.08.2013 06:27
Ich gehe mal davon aus, dass es sich um intelligente Personen handelt, die zu diesem Fazit gekommen sind.
Die mögen mir doch bitte mal erklären, wie ein Radioprogramm mit dem Internet als einzigem Verbreitungsweg so viel Geld einnehmen kann, um wenigstens einen einzigen professionellen Moderator zu beschäftigen.
Dabei rede ich nicht von Webradios, die schon seit 10 Jahren auf dem Markt sind, sondern über neue Projekte.
Wie will man denn im Internet etwas anderes machen, als ein Programm, dass die meiste Zeit lediglich von einer Festplatte stammt?
Die Qualität eines Rundfunksenders wird ein neues Webradio heutzutage nie erreichen können, denn Rundfunk kostet Geld.
Eigentlich müsste genau jetzt ein zweiter Bundesmux an den Start gehen, um DAB+ doch noch zu retten; stattdessen versucht man mit den alten Rezepten aus dem UKW-Bereich weiterzukommen, ohne zu merken, dass sich im Laufe der vergangenen Jahre immer mehr Menschen von UKW abgewandt haben, weil sie den ganzen Mainstream-Schrott dort einfach nicht mehr hören können.
von DABplus+ - am 29.08.2013 10:54
wenn ein etablierter Anbieter wie RockAntenne oder Klassikradio einige "Spezial-Streams" (Heavy Metal, Oper, ...) im Internet anbietet, dann werden durch den "großen Partner" auf UKW entsprechend viele Nutzer dorthin finden. Gleichzeitig verhindert man, dass diese Nutzer zu anderen Anbietern abwandern - man erreicht so eine gewisse Markenbindung (-->>> wenn ich bei Antenne-Ablegern alles von Soft- bis Hardrock, von Boulevardgelaber bis Nachrichten bekomme, warum soll ich noch eine Radio-App vom Funkhaus Regensburg runterladen - oder umgekehrt?) .
Da der Konsument das Spiel mitspielt, geht das Konzept auf, auch wenns es eigentlich nicht das beste Konzept sein mag. Das war schon bei VHS so.
Der einzige Ausweg: Nicht-Mainstream-Angebote müssen ohne kommerzielle Zwänge im Rundfunk verbreitet werden. Daher muss die Einschränkung der zulässigen öffentlich-rechtlichen Kanäle dringend weg, zumindest für solche Angebote. Dafür dann lieber Einschränkungen bei "0815-Dudelangeboten", die auch kommerziell im Runfunk machbar sind.
von DH0GHU - am 29.08.2013 11:17
Das ist richtig. Nur was machen jene Programmveranstalter, die nicht die Möglichkeit haben, über UKW eine gewisse Bekanntheit zu erlangen?
Oder anders ausgedrückt: Nehmen wir an, Absolut Radio wäre gar nicht im Bundesmux gestartet, sondern gleich von Anfang an lediglich als Webradio...dann hätte garantiert kaum jemand Notiz von diesem Programm genommen und es fände hier erst recht keine Diskussion darüber statt.
Außerdem darf nicht vergessen werden, dass die Webchannels etablierter Programme meist auch nichts anderes sind, als reine Festplattendudler.
Die entscheidende Frage ist doch: Wie können weitere Vollprogramme auf dem Markt etabliert werden?
Das geht nur über einen terrestrischen Verbreitungsweg, wo man nicht angesichts zigtausender Konkurrenzangebote überhaupt nicht wahrgenommen wird.
Da auf UKW kaum noch leistungs- und damit reichweitenstarke Frequenzen koordiniert werden können, hängt die Fortentwicklung des Rundfunks von der Etablierung eines digitalen terrestrischen Übertragungsverfahrens ab.
Wenn DAB+ jetzt auch noch vergeigt wird, worauf momentan alles hindeutet, sehe ich für die Zukunft des klassischen Rundfunks schwarz.
Es gibt halt immer zwei Perspektiven: Aus der Sicht des Radiohörers würde ich zu dem Ergebnis kommen, dass es in Sachen Vielfalt nichts besseres als Internetradio gibt.
Aus der Sicht der Programmveranstalter, insbesondere wenn es sich um Newcomer handelt, ist das Internet als ausschließlicher Verbreitungsweg ziemlich wertlos, weil sich hierüber die Betriebskosten für ein Programm jenseits einer automatisierten Musikabspielstation nicht wieder einspielen lassen.
von DABplus+ - am 29.08.2013 22:04
Wieso weitere? Es gibt doch eigentlich nur zwei wirkliche Vollprogramme in Deutschland - und das sind beides Deutschlandradios. Und selbst die haben Schwerpunkte. Trotzdem ist jeweils alles drin, thematisch und musikalisch.
Alles andere ist Format oder Sparte, aber nie voll. Das Nordwestradio reicht da ganz vielleicht noch dran. Mehr Voll-Programme wird es aber wohl nie geben in Deutschland.
Ein Vollprogramm ist „ein Rundfunkprogramm mit vielfältigen Inhalten, in welchem Informationen, Bildung, Beratung und Unterhaltung einen wesentlichen Teil des Gesamtprogramms bilden“ (§ 2 Abs. 2 Nr. 3 RStV). Auf welches (deutsche) private Radioprogramm trifft das wirklich zu? Da werden doch allerhöchstens Lizenzauflagen mit minimalstem Aufwand erfüllt. Aber von mir aus: gerne mehr Vollprogramme ;)
von iro - am 29.08.2013 23:29
Und was machst Du nach Abschaltung von Terrestrik? Oder ein paar km von der Grenze entfernt?
Was glaubst Du wohl, was passiert, wenn Leute vermehrt den kommerziellen Interessen der Senderechteinhaber für den deutschen Rundfunkmarkt schaden? Spotbeams sind nur der Anfang. Auch DVB-S-Radio kann man nach österreichischem Vorbild sperren, und durch entsprechende Auswertung der IP-Adresse wird die Zeit kommen, da man zu verhindern wissen wird, dass Du Angebote hörst, die nicht von für Dich zuständigen Anbietern kommen.
von DH0GHU - am 04.09.2013 11:03
Ich muß zugeben, von diesem "Mitmachen" habe ich kaum etwas mitbekommen. Das liegt vermutlich daran, daß ich fast nur abends Musik im Radio höre. Morgens zur "Prime Time" / zum Aufstehen läuft der DLF, und vor 19 Uhr schalte ich dann selten wieder ein. Insofern habe ich auch bisher nur seltenst mal Moderation auf Absolut mitbekommen.
Ganz ehrlich: Absolut Radio höre ich wegen der Musik, deshalb ist das Programm noch bis morgen einer meiner Favoriten, wenn nicht DER Favorit. Mitmachradio? Brauche ich nicht - da haben sich meiner Meinung nach die Macher tatsächlich ein wenig verrannt, wenn sie von der Beteiligungsquote den Erfolg des Programms abhängig machen. Natürlich ist die Idee gut, dass das Programm von Hörern gestaltet wird - aber wer glaubt denn bitte ernsthaft, daß das über Nacht funktioniert - und auch noch ohne nennenswerte Werbung für dieses Mitmachen?
von DH0GHU - am 04.09.2013 18:46
Die Hörer sind nicht nur bei Absolut Radio an Passivität kaum zu überbieten. Radio ist in der Tat Begleit- aber nicht Mitmach-Medium. Wenigstens das war in den zurückliegenden 18 Monaten zu lernen. Naja, die Erfahrung muß man machen.
Falsch ist es allerdings, die Existenz des Senders an dieses Community-Getue zu koppeln.
Ich versteige mich in den Satz, daß Online-Radio und DAB+ eigentlich den Luxus bieten, wie vor Zeiten des Internets arbeiten zu können. Einzig das Programm überzeugt und kein Gedöns drumherum. Zumindest bei einem gewissen anderen Radiosender...
gb
von gb - am 04.09.2013 21:04
Wenn es bei letzterem wenigstens Unterscheidungen zu Kiss FM oder Galaxy gäbe, tut es aber nicht. Man könnte immerhin mutig genug sein, ein ordentlich durchformatiertes CHR-Dance-Programm à la SLAM!FM, Fun Radio oder Contact zu bringen. Das hat Druck und kommt bei der Jugend mittlerweile auch wieder an.
von Wrzlbrnft - am 06.09.2013 05:55
Na das ist doch das was ich die ganze Zeit schon sage. Was glaubt ihr warum Bravo Hits, The Dome und Co jedesmal die Verkaufscharts stürmen? Bestimmt nicht weil die Grütze keiner hören will. Ich hoffe nur ernsthaft das diese ganze "Urban Style" Kacke bald wieder verschwindet. Ich kann die ganzen Pitbulls nicht mehr hören die mit ausschnitten aus alten bekannten Ohrwürmern ihre Urwaldmusik pushen. :kotz:
von Spacelab - am 06.09.2013 06:13
Es hiess ja aber auch dass man in der Prime-Time Moderationen anbieten würde. Das ist wohl bisher noch nicht so. Bin gespannt wann es los geht. Kann man aber bisher auch so gut hören.
Edit: Es wird wohl schon moderiert, dass ist aber noch sehr ausbaufähig. Wahrscheinlich ist das Voicetracking. Nachrichten kommen jetzt immer um voll, sind aber aber nach wie vor sehr kurz und sehr boulevardesk, aber ok kann ich mit leben.
von zerobase now - am 06.09.2013 06:41
Aber es war ja zu erwarten. Andererseits muss ich sagen: Es gibt in Deutschland noch deutlich schlimmere Jugendsender wie diesen hier (z.B. N-Joy... :kotz: )
Nein, ich zumindest nicht. Ein Wunder, dass sich sunshine live und egoFM schon so lange halten.
Ja, ich denke auch, dass ein Format wie Slam FM in Deutschland erfolgreich sein könnte. Aber es wird von den Radiomacher eben nicht umgesetzt. Statt Charthits und Dance wie bei Slam FM gut zu vermischen, spielt man hier lieber nur die Charthits und ja nichts gewagtes.
von pg09 - am 06.09.2013 14:02
von Hallenser - am 06.09.2013 14:20
Gerade das ist das was ich gerne höre. Aber Geschmäcker sind ja verschieden ;)
Ich würde mir viel mehr RnB wünschen. Am besten etwas wie DefJay.
Diese (leider wenigen) Songs, die man woanders nicht zu hören bekommt, machen A-HOT für mich dann letztendlich doch "erträglich".
Ms MR - Fantasy
Nina Simone - Sinnerman (Felix da Housecat Remix)
Daddy Yankee - Limbo
Breach - Jack
Serebro - Mi Mi Mi
Das läuft sonst nirgends. Gerade von Serebro gibt es viele richtig gute Songs und ich hoffe, dass man von denen noch mehr hören wird bei A-HOT.
Insgesamt ist es aber noch viel zu viel Mainstream.
Warten wir ab wie sich das ganze entwickelt. Man ist erst 13 Stunden auf Sendung. Das sollte man hier nicht vergessen, wenn man kritisiert. Vielleicht ist da noch viel mehr in Planung.
von DX OberTShausen - am 06.09.2013 16:56